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SSV Lützenkirchen 1 hält die Klasse in spannendem Herzschlagfinale!

Die Badmintonspielerinnen und –spieler des SSV Lützenkirchen schlagen auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga auf. Die erste Mannschaft konnte am letzten Spieltag im direkten Duell das Ticket für eine weitere Saison in der siebthöchsten Spielklasse lösen. Es wird die vierte Saison in Folge.

Nachdem im Vorfeld der Saison schon das zweite Jahr in Folge der Abgang der letztenjährigen Nummer-Eins-Spielers verkraftet werden musste, konnte mit William Wang (20 Jahre) vom BC SW Köln ein junger Perspektivspieler als Ersatz verpflichtet werden. Obwohl er seine Klasse bereits bei seinem ersten Einsatz am vierten Spieltag andeuten konnte, wurde William in der Hinrunde leider immer wieder von Verletzungen zurück geworfen.

Aufgrund kluger taktischer Aufstellungen, Kampfgeist und in den entscheidenden Momenten auch ein wenig Glück, konnte der SSV Lützenkirchen die Hinrunde mit drei Siegen aus sieben Spielen auf einem Nichtabstiegsplatz beenden. Zwischendurch rangierte man sogar auf Platz vier. Weitere verletzungs- oder berufsbedingte Ausfälle sorgten jedoch für eine wesentlich kompliziertere Rückrunde. Nachdem zum Rückrundenauftakt noch ein 4:4 gegen den direkten Konkurrenten vom BC SW Köln 2 gelang, gingen in der Folge fünf Spiele teilweise denkbar knapp verloren.

So kam es am letzten Spieltag zum Showdown in der Werner-Heisenberg-Halle. Der BC SW Köln 2 stand bereits als Absteiger fest, die Lützenkirchener empfingen mit nur einem Punkt Vorsprung den BRC Eschweiler 2. Die Gäste wollten Platz sieben und damit den zweiten Abstiegsplatz durch einen Sieg verlassen und noch am SSV vorbei ziehen.

Neuzugang William Wang (l.) mit Nils Bronner

Neuzugang William Wang (l.) mit Nils Bronner

Dementsprechend traten auch beide Mannschaften in Besetzbesetzung an. Beim SSV verstärkten die beiden Jugendspieler Marc Hoffschulz (1. Herrendoppel und 2. Herreneinzel) und Corinna Hoffschulz (Damendoppel und Dameneinzel) sowie unser langjähriger Landesligaspieler Jörg Stephan (2. Herrendoppel und 3. Herreneinzel) die Mannschaft. Die etatmäßige Einzeldame, Jeannette Muth, viel leider krankheitsbedingt kurzfristig aus.

Schnell zeichnete sich ab, dass es das erwartet spannende Spiel werden würde. Im 2. Herrendoppel konnte Jonathan Last an der Seite von Jörg Stephan den ersten Satz in der Verlängerung 22-20 gewinnen, der zweite Satz ging mit umgekehrtem Ergebnis an Eschweiler. So musste ein Entscheidungssatz her, den Jörg und Jonathan denkbar knapp mit 21-19 gewinnen konnten. Ebenso in den dritten Satz musste das Damendoppel mit Nele Hartmann und Corinna Hoffschulz. Auch sie hatten aber das glücklichere Ende für sich und gewannen in der Verlängerung mit 23-21. Zunächst ein beruhigender 2:0-Vorsprung für die Lützenkirchener, denen ein Unentschieden zum Klassenerhalt reichen würde.

Es folgten das 1. Herrendoppel mit Marc Hoffschulz und Andrej Gorohow sowie Corinnas Dameneinzel. Während sie ihrer Gegnerin keine Chance ließ (21-7 und 21-14) und auf 3:0 für den SSV erhöhte, musste auch das letzte Doppel in den dritten Satz. Jedoch verletzte sich einer der beiden Gegner und konnte fortan nicht mehr mit voller Kraft spielen konnte und das anschließende Mixed kampflos aufgeben musste, sodass der dritte Satz im Doppel mit 21-16 an die Lützenkirchener ging und das Spiel beim Stand von 5:0 für den SSV bereits entschieden war. Während auf Lützenkirchener Seite Jörg Stephan das 3. Einzel im dritten Satz ebenfalls verletzungsbedingt aufgeben musste, gaben die Gäste aus Eschweiler bei nun feststehendem Abstieg das 2. Herreneinzel ebenfalls kampflos ab. Den Schlusspunkt setzte Andrej Gorohow im 1. Herreneinzel, der seinen Gegner in drei Sätzen niederingen konnte und somit für den Endstand von 7:1 für den SSV Lützenkirchen sorgte.

Diesen Sieg haben die Badmintonspielerinnen und –Spieler des SSV Lützenkirchen auch ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit zu verdanken. So verzichtete William Wang zu Gunsten der beiden Ersatzspieler komplett auf einen Einsatz, ebenso wie Manuel Sallach, der aufgrund der kampflosen Aufgabe im Mixed nicht zum Spielen kam.

Für die kommende Saison erhofft sich der SSV Lützenkirchen nun einen Platz im gesicherten Mittelfeld, da zum ersten Mal seit drei Jahren kein Abgang bevor steht und andererseits mit Marc Hoffschulz ein weiterer jungendlicher Perspektivspieler fest in den Kader rückt.

Denn auf so ein Abstiegsfinale kann in Lützenkirchen jeder gut verzichten!

 


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